MEIN HUND FRISST GRAS – UND JETZT?

MEIN HUND FRISST GRAS – UND JETZT?

Der Hund sitzt gemütlich auf der Wiese und isst genüsslich Gras. Hat mehr von einer Kuh als von einem Hund. Ein weit verbreitetes Verhalten bei Hunden, aber warum eigentlich? Wie viel Gras essen ist noch normal und ab wann solltest du deinen Hund bei deine:r Tierärzt:in vorstellen? Wir klären in diesem Blog darüber auf.
Lesedauer: 15min
Alena ThielertVon: Alena Thielert
Geändert: 02.07.2024
Veröffentlicht: 12.08.2022
Warum frisst der Hund Gras?

Im Frühling kann es vorkommen, dass Hunde sich für das frische Gras interessieren. Es sieht so schmackhaft aus, es muss einfach probiert werden. Jedoch verfliegt dieses Interesse in der Regel nach kurzer Zeit.

Für manche Hunde hat das Fressen von Gras auch etwas Beruhigendes, gerade in stressigen Situationen. Was für uns eine Meditation ist, ist für deinen Hund das “Grasen”.

Wenn dein Hund jedoch regelmäßig Gras isst, kann hier auch eine gesundheitliche Ursache der Grund sein: Eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) oder eine andere Magenerkrankung (z.B.chronische Übersäuerung) können deinem Hund Beschwerden bereiten. Hier können Stress oder eine falsche Verteilung der Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate, Fette) der Übeltäter sein. Auch zu lange Fütterungspausen können diese Leiden nach sich ziehen. Diese können vor allem durch die Nachtruhe entstehen.

Möglich ist auch, dass deinem Hund übel ist oder er auf unverträgliche Futterbestandteile reagiert. Sollte dem so sein, versucht dein Hund, durch das Essen von Gras, das Erbrechen herbeizuführen, um die unverträglichen Bestandteile wieder auszuscheiden.

Was nun?

Was solltest du also tun, wenn dein Hund “grast”? Auf keinen Fall solltest du deinen Hund ausschimpfen. Sollte er regelmäßig Gras essen, solltest du ihn deine:r Tierärzt:in vorstellen und auf mögliche Unverträglichkeiten etc. untersuchen lassen. Das Ergebnis der Untersuchung kann sein, dass du das Futter anpassen musst: die Fütterungszeiten, die Intervalle, die Verteilung der Makronährstoffe oder das Eliminieren von unverträglichen Bestandteilen. Es ist z.B. möglich, dass du das Futter wechselst oder deinen Hund häufiger, aber dafür mit kleinen Mengen fütterst. Grundsätzlich solltest du darauf achten, das Stresslevel deiner Fellnase immer so gering wie möglich zu halten.

Alena Thielert Alena Thielert

Mein Hund Negrutu und ich wurden im Oktober 2020 im VEGDOG-Rudel aufgenommen. Hier kann ich nun mein Studium der Umweltsicherung und Erfahrungen aus diversen Tätigkeiten im Umwelt- und Tierschutz für den Newsletter, den YouTube-Kanal, die PR und den Blog einsetzen.

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